Wie ein Segel ohne Wind
Wie die Freiheit im endlosen Labyrinth
Wie ein Schatten ohne Licht
Wie die Hoffnung ohne jede Zuversicht
Wie der Nebel ohne Grau
Wie die Selbsterkenntnis ohne Innenschau
Wie die Ebbe ohne Flut
Wie die Waghalsigkeit ohne Übermut
Vieles was entsteht ist beachtlich
Doch sieches vieles vor sich hin, so hastig
Wozu dient ein Wert, wenn niemand je versteht
Wozu er entbannt
Wie die Erde ohne Kern
Wie ein nächtlich-klarer Himmel ohne Stern
Wie ein Streit ohne Rezess
Wie Entwicklung ohne jeglichen Prozess
Wie ein Suchen ohne Ziel
Wie ein Bärentöter ohne Projektil
Wie ein Ufer ohne Strand
Wie Dankesschreiben ohne Adressant
Vieles was entsteht ist beachtlich
Doch kaum etwas macht Sinn
Kaum wer schaut hin
Erstickt in Information
Weit fern der waren Kognition
Beginnt die Degeneration
Denn folgt auf Reize ein Reflex
Fehlt es trotz Handlung an Konnex
Und sind die Sinne erst verstaubt
Ist man des Menschseins längst beraubt