Ich brauch' kein Venedig,
keine Gondeln und Tauben,
und selbst die Zitronen
solln ohne mich blühn.
Ich brauch' keine Häfen
an südlichen Meeren,
und sämtliche Pinien
sind sowieso grün.
Ich brauch' keinen Flug
in schwingenden Höhen,
ich brauch' keinen Bach
im verschwiegenen Tal.
Ich brauch' keine Fremden,
die mich' nicht verstehen,
und sternklare Vollmondnächte
rechts vom Suezkanal.
Ich brauch' meine Straße,
die muffige Kneipe,
ich brauch' meine Beichten
beim Nachtklubportier.
Ich brauch' meinen Hut
mit nilgrüner Schleife,
die zugige Ecke,
an der ich jetzt steh'.
Ich brauch' das Geklapper
der hastigen Schritte,
ich brauche das Warten
auf den, der nicht eilt.
Ich brauch' meine Theke,
den Platz in der Mitte,
ich brauche die Hoffnung
auf den, der verweilt.