[ Featuring Yi-heng Yang ]
Abends unter der Linde
Woher, o namenloses Sehnen,
Das den beklemmten Busen presst?
Woher, ihr bittersüssen Tränen,
Die ihr das Auge dämmernd nässt?
O Abendroth, o Mondenblitz,
Flimmt blasser um den Lindensitz!
Es säuselt in dem Laub der Linde
Es flüstert im Akazienstrauch.
Mir schmeichelt süss, mir schmeichelt linde
Des grauen Abends lauer Hauch.
Es spricht um mich, wie Geistergruss
Es weht mich an, wie Engelkuss.