Und wieder scheitert der Wecker kläglich am alltäglichen Versuch, die letzte Dunkelheit der Nacht wegzubrüllen
Und einen guten Morgen zu wünschen
Doch der Morgen hält nichts Gutes bereit
Er singt nicht, es singen nicht die Vögel
Es ist meine Lunge, die ihr über den Vorplatz humpeln hören könnt
Aber trotzdem
Dreh ich eine Tschick und ich rauch sie weg
Die Macht der Gewohnheit zwingt mich dazu, die letzte Tasse des kalten Kaffees vom Vortag hinunterzuschütten
Ich trink sie aus bis zum allerletzten Schluck
(Bleib noch wach)
Ich hab' die Tage verschlafen, war die Nächte lang wach
Brauch keinen sicheren Hafen
Ich will nicht sein so wie ihr, (bleib noch wach) will kein normales Leben
Es muss da draußen noch was Anderes geben
Ich will laute Musik (bleib noch wach) und in Fjorden baden
Statt 9-5 bis an den Lebensabend
Ich will Krach, Krach (bleib noch wach)
Gib mir Krach, gib mir Krach, gib mir Krach
Guten Morgen, ihr abgehobenen, anzugtragenden Anwaltsarschlöcher
Wohl auf dem Weg in die Kanzlei, brav, brav
Ich sitz auf der Parkbank und öffne mir mein Bier
Das flüssige Gold aus der Dose
Meine glasigen Augen starren auf das trostlose Treiben des Asphalts
Vielleicht pick ich mich auch noch fest
Kleber auf der Hand als Abgase in der Luft
Plötzlich kracht es, ah, da hat wohl wer nicht richtig geblinkt
Die Herren in Blau werden das wohl lösen
Bitte zündet wer die Uniformen an
(Bleib noch wach)
Ich hab' die Tage verschlafen, war die Nächte lang wach
Brauch keinen sicheren Hafen
Ich komm nicht zur Ruh, (bleib noch wach) seh mich im Grab schon stehen
Hier bin ich geboren und hier wird' ich vergehen
Am Kaffee, (bleib noch wach) an der Tschick, am Wecker früh am Morgen
Am Bier und an der He, was ist aus uns nur geworden
Ich will Krach, Krach (bleib noch wach)
Gib mir Krach, gib mir Krach, gib mir Krach