Lichter, die träumen, den Himmel umsäumen
Der Mond jagt die Schatten umher
Ein Herzschlag so leise, eine uralte Weise
Die Wogen der Zeit wie ein Meer
Wolkenkristalle wärmend um mich fallen
Die Luft ist im Mondschein erstarrt
Die Welt voller Schweigen und flüsternd verneigen
Die Tannen sich vor deiner Pracht
Oh Winternacht
Frostraues Sehnen, ein Raunen, ein Flehen
Ein Echo versunkener Welt
Eisnebelwellen an Schilfrohr zerschellen
Gebeine im Wald halten Wacht
Oh Winternacht
Heimlich wird die stumme Melodie zu einem Tanz
Der Wind er zerrt und treibt
Sein Atem weiße Einsamkeit
Tosend, wirbelnd tanzt der Winter
Brennt sich in das Land
Sturm, oh Sturm nimm meine Hand
Lichter, die träumen, den Himmel umsäumen
Die Zeit wiegt die Welt sanft im Arm
Ein Herzschlag so leise, eine uralte Weise
Dein Feuer umhüllt mich so warm